Schienentherapie im Workflow 4.0″ – Vom digitalen Waxup über den 3-D-Druck zur zahnfarbenen gefrästen Schiene

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Interview QZ
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Ein 21 jähriger Patient stellte sich mit multiplen Nichtanlagen bei uns vor. Die kieferorthopädische Behandlung war zu diesem Zeitpunkt bereits abgeschlossen. Sein Wunsch umfasste eine möglichst zeitnahe und ästhetisch ansprechende Wiederherstellung der Kaufunktion. Da in diesem Alter nicht von einem vollständig abgeschlossenen vertikalen Wachstum der Kiefer ausgegangen werden kann, sollte eine Implantation möglichst lange hinauszögert werden und zunächst eine ausgedehnte provisorische Phase erfolgen. Im Team konnten wir den erprobten Workflow des „Münchner Schienenkonzepts“ weiterentwickeln. Dabei wurde ein digitales Set-up mittels 3-D-Druck hergestellt. Der angefertigte Silikonschlüssel wurde mit Provisorienkunststoff befüllt und in den Patientenmund überführt. Nach erfolgreicher Kontrolle von Funktion und Ästhetik konnten die gewonnenen Informationen  und Änderungswünsche in die Konstruktionssoftware implementiert, und eine zahnfarbene Schiene aus Polycarbonat frästechnisch hergestellt werden.

Eine Besonderheit dieses Behandlungskonzeptes liegt in der Fülle gewonnener Informationen, die dank digitaler Werkzeuge beinahe verlustfrei im Team aus Zahnarzt und Zahntechniker transportiert werden können. Einen einfachen und effizienten Workflow möchten wir Ihnen mit diesem Beitrag vorstellen.

Behandler: Dr. Matthias Kelch
Techniker:  Clemens Schwerin

Artikel

Veröffentlichung: 
Quintessenz Zahntechnik 2020;46(1):40–52

 

Auszeichnung

Interview QZ

Der Fall hatte das Privileg 2018 prämiert zu werden:

Der 1. Platz wurde im Team gefeiert!
Die Preisverleihung der AG-Keramik für den 1.Platz des Videowettbewerbes 2018 fand anlässlich des 18. Keramik- Symposium im Rahmen des Deutschen Zahnärztetages am 10. November 2018 in Frankfurt am Main statt.



Das Preisgeld in Höhe von 3000,-€ wurde gespendet 
und kommt dabei zu 50% der Nepal-Initiative zugute, wo mein Kollege Dr. Matthias Kelch 2017 mit einem toll dokumentierten Projekt tätig war. Dort wird mit dem Geld ein Gemüsegarten für die Selbstversorgung der Waisenkinder angelegt. Die andere Hälfte wird in das Nachfolgeprojekt von Matthias investiert.

Interview von DZW Joanna Cornelsen zum nachlesen

Interview von QZ Sonja Heinzen zum nachlesen (unten)

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